Zunehmende regulatorische Eingriffe und gesellschaftlicher Wandel lassen die Anforderungen an die Unternehmenssteuerung zukünftig erheblich komplexer werden. Die bisher rein ökonomische Steuerungsperspektive wird durch weitere Perspektiven wie Ökologie und Soziales erweitert. Damit wird eine Integration der leistungswirtschaftlichen Prozessplanung und der kontenbasierten Finanzplanung in den Planungs- und Steuerungsmodellen der Unternehmen unerlässlich. Ferner wird die Unternehmensfinanzierung zukünftig direkt von ESG-Ratings abhängen. Die Basis hierfür wird mit der EU-Taxonomie geschaffen.
Die CSRD deckt einen deutlich größeren Umfang an Unternehmen ab als die derzeitige „Non-Financial Reporting Directive“ (NFRD). So sind durch die CSRD bedeutend mehr europäische und außereuropäische Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet. Die CSRD gilt bindend für alle an einer europäischen Börse gelisteten Unternehmen, inklusive kleiner und mittelständischer Unternehmen. Auch nicht-börsennotierte EU-Unternehmen müssen ESRS-konforme Nachhaltigkeitsberichte veröffentlichen, wenn sie zwei von drei CSRD-relevanten Kriterien erfüllen. Diese sind die Beschäftigung von mehr als 250 Mitarbeitern, ein Umsatz von mehr als EUR 40 Mio und/oder eine Bilanzsumme von mehr als EUR 20 Mio. Daraus ergeben sich rund 50.000 von der CSRD betroffene Unternehmen, die etwas mehr als 75 Prozent des Umsatzes europäischer Unternehmen abdecken.
In der Unternehmenspraxis wird zum Teil noch nicht verstanden, dass sich die regulatorischen Berichtsanforderungen der EU nicht nur auf vergangenheitsbezogene Daten beschränken.
Es sind vielmehr konkrete Ziele, Planungen und Maßnahmen zu Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, was eine Verankerung in den strategischen und operativen Planungsprozessen voraussetzt. Bisher fehlten Softwaresysteme, die die Daten, Methoden und Funktionen aus ESG-, ERP-, Financial Performance-, HR- und (Carbon-) Accounting-Systemen effizient und ohne Medienbrüche komplett in einem einzigen Gesamtplanungsmodell zusammenführen konnten.
AEP-Systeme bieten genau diesen ganzheitlichen Ansatz und ermöglichen es den Unternehmen, sämtliche für die Steuerung, Planung und das Reporting wichtigen Dimensionen auf einer einzigen Plattform abzudecken und damit den Herausforderungen einer multidimensionalen Unternehmenssteuerung zu begegnen.
Die Firma AEP-Solutions hat ihre Softwarekomponenten inzwischen zu einem umfassenden „Triple Bottom Line“ Ansatz weiterentwickelt. Dieser erlaubt es sämtliche Planungs-/Steuerungs- und Berichtsprozesse der Finanz- und Nachhaltigkeitssphäre auf einer einzigen Software-Plattform zu integrieren.
Mit der AEP-Plattform erhalten vor allem auch KMU die Möglichkeit, einen umfassenden und integrierten Ansatz zu verfolgen. Dabei profitieren die Unternehmen von einem standardmäßig sehr hohen Vorfertigungsgrad der verwendeten Modelle, wodurch der Aufwand für Implementierung und Beratung signifikant gesenkt wird. Damit sind die Unternehmen erstmalig in der Lage, die wirtschaftliche Dimension der Erfolgs- / Finanz- / Bilanzplanung aufbauend auf operativen Teilplanungen (Produktion, Beschaffung, Vertrieb, HR etc.) sowie die ökologischen und sozialen Dimensionen der THG-Emissionen, Schadstoffe/Abfälle, Ökobilanzierung, HR-Reporting etc. vollständig miteinander zu vernetzen. Auf der AEP – Plattform können bspw. automatisiert die Treibhausgas-Emissionen auf Produktebene berechnet werden, da die Energie- und Materialmengenströme aller Produktions- und Logistikprozesse sowie die Erzeugnisstrukturen im Detail berücksichtigt werden.
Parallel dazu werden auch die ökonomischen Auswirkungen auf Rentabilität, Liquidität, Kapazitätsauslastung, Produktkalkulation, CAPEX, Mitarbeiterbedarfe etc. transparent. Des weiteren versetzen sich die Unternehmen in die Lage, Ihre Controlling und Planungsprozesse endlich auf eine professionelle, sichere und zukunftsfähige Ebene zu bringen.